Orchestrierter Angriff auf den Service public der SRG
Der seit langem von neoliberalen Kreisen eröffnete Kampf gegen die SRG und den Service Public hat nach den Sommerferien wieder Fahrt aufgenommen. Die Verleger stören sich in erster Linie daran, dass die SRG nicht ihnen gehört und sie deshalb mit dem den Bürgerinnen und Bürgern gehörenden Unternehmen keine Gewinne generieren können. Die neoliberalen bürgerlichen Politiker stören sich daran, dass die SRG nicht ihnen und ihren Gedankengut verpflichtet ist, sondern einer fairen, unabhängigen Beichterstattung.
SRG unverzichtbar für Qualität und Unabhängigkeit
Unterstützt durch eine professionelle PR-Maschinerie der „Aktion Medienfreiheit“, präsidiert durch SVP Nationalrätin und Goldbach-Mitarbeiterin Natalie Rickli, werden die SRG und ihre Exponenten in unverfrorener und teilweise wahrheitswidriger Art und Weise angegriffen. Das SSM schaut diesem Treiben nicht untätig zu und hat deshalb den Mitgliedern der nationalrätlichen Kommission, welche am letzten Montag über den Service Public diskutiert hat, einen offenen Brief zukommen lassen. Lesen Sie unter der Rubrik News auf unserer Homepage warum die SRG für die Qualität, Vielfalt, Kultur oder unabhängige Berichterstattung unverzichtbar ist.
Nationalratskommission will Medienfreiheit einschränken
Mit dem Beschluss, Kompetenzen bei Erteilung und Definition der SRG Konzession dem Parlament zu übertragen, zeigt die rechtsbürgerliche Mehrheit der Nationalratskommission KVF um was es ihr geht: Verpolitisierung der unabhängigen SRG. Das SSM hat in einer Medienmitteilung gefordert, dass National- und Ständerat diesen Beschluss korrigieren müssen.
Nein zum neuen Nachrichtengesetz
Das neue Nachrichtengesetz, über welches wir am 25. September 2016 abstimmen, ist ein veritables trojanisches Pferd für Medienschaffende. Wird es angenommen, werden Medienfreiheit, Redaktionsgeheimnis und Quellenschutz ausgehebelt. Mit dem neuem Instrument der „Kabelaufklärung“ können Gespräche unter und mit Journalisten vom Nachrichtendienst abgehört werden – sofern das Gespräch über eine ausländische Leitung übertragen wird, was heute bereits bei 40% der Schweizer Telefongespräche der Fall ist. Dass SSM empfiehlt deshalb, am 25. September 2016 ein Nein in die Urne zu legen.
Das SSM unterstützt das 7. SonOhr Festival
Wie die Jahre zuvor unterstützt das SSM das SonOhr Hörfestival. SonOhr schafft eine einzigartige Plattform für Hörspiele, Reportagen und Radio-Features. Das Festival findet am 17.-19. Februar 2017 in Bern statt. Beiträge für den Wettbewerb können noch bis am 26. September eingereicht werden. Dieses Jahr findet zum ersten Mal ein zusätzlicher Wettbewerb für Kurzbeiträge (flashstories) statt. Beiträge dafür können bis am 31. Oktober eingereicht werden.
Zentralsekretariat SSM, 5.09.2016
Eine Mitgliedschaft beim SSM lohnt sich. Weitere Information hier.