SSM-Aktionen in allen Studios: Menschen statt Mauern
Am Donnerstag, 12. Dezember, dem ersten Tag einer zweitägigen Sitzung des Verwaltungsrates der SRG in Bern, hat das SSM in allen Regionen diverse Aktionen durchgeführt.
Der Verwaltungsrat wurde daran erinnert, dass die SRG kein Akteur im Immobiliensektor ist. Statt in prestigeträchtige Immobilienprojekte zu investieren, sollte die SRG ihre begrenzten Ressourcen auf die Entwicklung ihrer Programme und eine gerechtere Vergütung ihrer Mitarbeitenden, insbesondere der jüngeren Generation, konzentrieren.
In Genf und Lausanne verteilte das SSM einen Flyer mit der Bitte um „ein bescheidenes und funktionales Gebäude“ für die Radio- und Webproduktion, wie das von einem aus der Konzessionsgebühr finanzierten Unternehmen erwartet wird (gemäss BAKOM-Vorgabe). Das SSM ist auch gegen das Projekt der Verlagerung von 300 Arbeitsplätzen von Genf nach Ecublens. Dieses Projekt bringt keinen redaktionellen Vorteil, sondern nur schwerwiegende Folgen für die MitarbeiterInnen.
In den Radio- und Fernsehstudios von Lugano, stellte die Aktion „Weniger Ziegel, mehr Menschen“ Fragen nach der Zukunft des „Campus“, der Kantine und der überdachten Parkplätze in Comano sowie in Besso. Darüber hinaus haben zahlreiche Mitarbeitende eine Petition unterzeichnet, in der ein transparenteres und gerechteres Lohnsystem gefordert wird.
Die Unterschriftensammlung „Lohnpetition“ fand auch in der Deutschschweiz statt, einer Region, die ebenfalls von Immobilienprojekten betroffen ist. Die Entscheidung 70 Mitarbeitende von Bern nach Zürich zu verlegen, trotz des Widerstands der Mitarbeitenden, des SSM und zahlreicher Vertreter aus der Politik hat für Unverständnis gesorgt.
In Zürich-Leutschenbach wurde zusammengezählt:
- 70 Millionen für das neue TEC Gebäude
- weitere Millionen durch den Umzug des Radios und den Bau der Radiohall auf dem Gelände. Zudem muss die SRF neu eine Miete von CHF 156 000 jährlich an die Stadt Zürich zahlen.
- Gesamtschweizerisch 210 Millionen.
