Das Schweizer Syndikat Medienschaffender SSM verlangt Konsultation des Personals und ihrer Vertretungen
Das SSM nimmt mit grossem Bedauern zur Kenntnis, dass nun auch CH Media im grossen Stil Stellen abbaut.
CH Media will über die nächsten zwei Jahre 200 Vollzeitstellen abbauen. Der noch junge Zusammenschluss der NZZ-Regionalmedien und der AZ-Medien zu CH Media vereint nicht nur eine Vielzahl an Tageszeitungen. Das Joint-Venture zeichnet sich auch verantwortlich für sechs Radiosender und zehn Fernsehstationen (https://chmedia.ch/marken).
Nur wenige Monate nach Bekanntgabe des Abbaus von 200 Vollzeitstellen bei der SRG verdeutlicht die Ankündigung von CH Media, dass nicht nur der klassische Printjournalismus-Bereich unter Druck ist, sondern die gesamte Schweizer Medienlandschaft. 2018 ist definitiv kein gutes Jahr für die Medienschaffenden in der Schweiz.
Das SSM fordert CH Media auf, ihre Verantwortung als Arbeitgeberin gegenüber ihren Angestellten wahrzunehmen. Wir fordern:
- die sofortige Aufnahme von Gesprächen mit der Personalkommission und den Gewerkschaften.
- dass CH Media via ordentliches Konsultationsverfahren Sparvorschläge des Personals abholt und alternative Sparmöglichkeiten prüft.
Das SSM ist dazu da, die Angestellten wie auch die Peko in dieser Schwierigen Situation zu unterstützen.
Weitere Auskünfte:
Judith Stofer, Fachsekretärin private Medien und Freischaffende, +41 79 280 89 02