An seiner Sitzung vom 16. September diskutierte der nationale Vorstand schwergewichtig über die Situation der SRG Mitarbeitenden. Besonders nachdenklich machte den Vorstand erstens die Tatsache, dass ohne Gebührenanpassung im Jahr 2011 ein massiver Programm- und Personalabbau droht und zweitens das Image der SRG als Garant von Service Public Dienstleistungen in Öffentlichkeit und Politik angeschlagen ist. Finanzkrise und angeschlagenes Image können in ihrer Kombination schwerwiegende Folgen für Programm und Arbeitsplätze haben.
Für mehr Geld zur Stärkung des Service Public in den Medien
Der SSM-Vorstand hat deshalb beschlossen, mit sachlichen Argumenten der Öffentlichkeit, den Behörden und politischen Instanzen aufzuzeigen, dass die Forderung der SRG nach einer angemessenen Gebührenerhöhung ausgewiesen ist. Gleichzeitig werden wir in den nächsten Monaten diverse Aktionen lancieren, um der Bevölkerung die Bedeutung einer unabhängigen Berichtserstattung in den Medien bewusst zu machen.
GAV-Anwendungsprobleme und Gesundheitsschutzrichtlinie
Im Herbst beginnen endlich die Verhandlungen zu einer Planungs- und Gesundheitsschutzrichtlinie. Zudem müssen wir zahlreiche Unklarheiten in der Anwendung diverser GAV-Artikel klären. Es wird auch Zeit mit der SRG eine erste Auswertung im Bereich der Entschädigungen für unregelmässige Arbeitszeit zu machen und das vertraglich vereinbarte Kompensationsmodell zu konkretisieren. Im Oktober werden auch die Lohnverhandlungen stattfinden. Nach wie vor wehrt sich das SSM gegen eine komplette Nullrunde.
Auf zur Grossdemo nach Bern
Am Samstag, 19. September 2009 findet unter dem Slogan «Wie bezahlen eure Krise nicht» einen nationale Grossdemonstration der Gewerkschaften statt. Mit der Sanierung der Pensionskassen, höheren Krankenkassenprämien und gestiegener Steuerbelastung sollen vorab die Arbeitnehmenden die Zeche der Finanzkrise zahlen. Dagegen wehren wir uns am Samstag mit Start um 13.30 Uhr auf der Schützenmattstrasse in Bern. Das SSM versammelt sich zwischen 13.15 und 13.30 Uhr vor dem Kunstmuseum in Bern. Wir gehen dann alle zusammen an die Schützenmatte.