Grundsatzerklärung des Nationalen Vorstandes SSM zu den angekündigten Sparmassnahmen SRG

Das SSM lehnt das Sparprogramm, das von der SRG vorgeschlagen wird, klar ab und wehrt sich vehement dagegen, dass der angekündigte Stellenabbau von 250 Vollzeitstellen auch via Kündigungen umgesetzt werden soll.

Der Nationale Vorstand SSM formuliert aufgrund der bereits durchgeführten Personalversammlungen in den Unternehmenseinheiten und aufgrund einer differenzierten Diskussion in den Gruppen die nachfolgende Grundsatzerklärung:

  1. Der Personalbestand soll gemäss SRG auch ohne Kündigungen um über 130 Stellen reduziert werden. Die dadurch anfallende Mehrarbeit wird durch das verbleibende Personal zu erfüllen sein. Damit leisten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihren Anteil an der Gesundung der SRG-Finanzen.
  2. Die Umsetzung der angekündigten Sparmassnahmen in der Höhe von 40 Millionen muss deshalb zwingend ohne Kündigungen erfolgen.
  3. Die SRG wird aufgefordert, die Einnahmenverluste entweder durch eine Reduktion des Eigenkapitals oder/und durch befristete Defizite auszugleichen, bis Klarheit über die Finanzierung der SRG durch das neue Gebührensystem herrscht.
  4. Investitionen und Projekte müssen genau auf ihr Sparpotential überprüft werden. Das SSM fordert vollständige Transparenz nicht nur über das Sparpaket von 40 Millionen, sondern Auskunft über alle laufenden Spar- und Effizienzprogramme. Dazu gehören personal- und nicht-personalrelevante Sparvorhaben.
  5. Das SSM wird sich aktiv in das Konsultationsverfahren einschalten, um Alternativen aufzuzeigen, sodass die Einsparungen ohne Kündigungen über die Bühne gehen können. Alle Mitarbeitenden werden gebeten, ihre Vorschläge an die jeweiligen SSM Regionalsekretariate vor Ort zu schicken.

Diese Grundsatzerklärung wurde durch die Mitglieder des Nationalen Vorstandes einstimmig verabschiedet.

SSM Zentralsekretariat, 9. Oktober 2015

 

 

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