Medienmitteilung des Schweizer Syndikat Medienschaffender
Das SSM bedauert, dass die Direktion und der Verwaltungsrat nicht gleichzeitig die Gelegenheit genutzt haben, in dieser Krisenzeit die neuen "integrierten" Löhne deutlich zu senken, um ihre Solidarität mit dem Personal auszudrücken und eine Form von politischem Engagement bei der Kostensenkung der SRG zu zeigen.
Das SSM hatte auch erfolglos versucht, im neuen GAV (der am 1. Januar in Kraft trat) für das Personal die Abschaffung des "variablen Anteils", einiger undurchsichtiger Pseudoprämien und die Verwendung eines klaren Lohnsystems zu erreichen.
Es ist anzumerken, dass die Löhne des Personals in den letzten Jahren insgesamt gesenkt wurden, indem bestimmte Leistungen, wie z.B. die Übernahme der Rundfunkgebühren durch den Arbeitgeber, gekürzt wurden. Heute sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der SRG, wie der Rest der Bevölkerung in der Schweiz, Beitragszahlerinnen und Beitragszahler des Service public.
Wir erwarten vom höheren Kader der SRG, dass sie ihre Löhne ebenfalls solidarisch kürzen.