Bereits im nächsten Jahr soll die RSI 5 Millionen Franken einsparen. Bis 2026 werden die Einsparungen, die sich aus den sinkenden Werbeeinnahmen und der reduzierten Inflationsanpassung ergeben, mindestens 10 Millionen Franken erreichen. Dies entspricht einem sofortigen Abbau von 15 Vollzeitstellen bis 2025. Für das Jahr 2026 dürfte der Stellenabbau noch höher ausfallen.
Wenn die tatsächlichen Entlassungen im nächsten Jahr höchstens 5 Stellen betreffen (dank natürlicher Fluktuation und Frühpensionierungen), wird der Spielraum für einen Abbau ohne Entlassungen im darauffolgenden Jahr äusserst gering und in den darauffolgenden Jahren noch kleiner. Im Wesentlichen beginnt am 17. September 2024 eine neue und schwierige Phase für den öffentlichen Sender, auch in der italienischsprachigen Schweiz.
Doch damit nicht genug. Nach der No-Billag Initiative, welche im Jahr 2018 klar abgelehnt wurde, steht mit der Halbierungsinitiative eine neue Anti-SRG-Initiative an, die auf eine Halbierung der Mittel des Medienhauses abzielt. Das Volk wird voraussichtlich 2026 darüber abstimmen, es sei denn, das Parlament lanciert einen Gegenvorschlag, was den Zeitrahmen noch weiter verlängern könnte. Für das Personal der SRG SSR könnte die Unsicherheit unerträglich werden.
Die Mediengewerkschaft SSM, die immer und täglich an der Seite des Personals stand, wird ihren Teil dazu beitragen, die Rechte und die Würde der Mitarbeitenden der SRG SSR, der externen Mitarbeitenden und des gesamten Unternehmens zu verteidigen.