
Als unmittelbare Reaktion gelangt der Nationale Vorstand mit folgender Forderung an die SRG SSR:
- Verzicht auf die Auslagerung der Produktion von Eishockeyspielen ab der Saison 2025/2026, welche als präventive Massnahme im Hinblick auf einen rein hypothetischen Produktionsrückgang geplant ist. Eine solche voreilige Entscheidung trägt nur zur Schwächung des Service Public bei und gefährdet Arbeitsplätze.
- Durchführung einer echten Konsultation der betroffenen Mitarbeitenden, um die Strategie festzulegen.
Die Bedrohungen, denen die SRG SSR ausgesetzt ist, sind mittlerweile so zahlreich, dass es illusorisch ist, zu glauben, man könne das Schlimmste abwenden, indem man den Kritiker:innen mit einer öffentlich-privaten Strategie entgegenkommt. Das liefe nur darauf hinaus, unnötigerweise Arbeitsplätze zu opfern. Umso mehr, als der Produktionsvertrag der SRG SSR noch bis 2027 gültig ist. Die SRG SSR steht gegenüber ihrem Personal in der Pflicht, die Arbeitsplätze so lange wie möglich zu erhalten, unabhängig davon, wie die Übertragungsrechte geregelt werden. Die Auflösung dieser Produktionsteams würde bedeuten, spezialisiertes Fachwissen und seit Jahrzehnten branchenweit anerkanntes Knowhow zu verlieren.
Eine vorzeitige Auslagerung der Produktion schützt weder den Service Public noch fördert sie betriebsinterne Kompetenzen und Knowhow. Stattdessen beschleunigt sie den endgültigen Abbau dieses Bereiches und verstärkt den bereits geplanten massiven Stellenabbau bei der SRG SSR. Nach dieser Entlassungswelle würden einfach private Produktionsfirmen einspringen, die gleich viel aber mit schlechteren Arbeitsbedingungen produzieren werden.
Das SSM lehnt den Entscheid der Geschäftsleitung, zugunsten einer solch riskanten Strategie auf Arbeitsplätze zu verzichten, entschieden ab!
Der Nationale Vorstand des SSM setzt sich im Übrigen auch für einen echten Service Public im Sport ein, der Produktion und Ausstrahlung von Hockeyspielen durch die SRG SSR vorsieht. Die SRG SSR verfügt über die nötigen Ressourcen, um ihre Stellung zu verteidigen allen voran die - weithin anerkannte - Kompetenz ihrer Mitarbeitenden.