Die Forderung nach einer neuen UN-Konvention zur Verbesserung der Sicherheit, des Schutzes und der Unabhängigkeit von Medienschaffenden wurde von Journalist:innen und Mediengewerkschaften, Verbänden, Medienvertretungen und Nichtregierungsorganisationen aus aller Welt unterstützt. Die Kampagne für ein neues verbindliches internationales Abkommen über die Sicherheit von Journalist:innen wurde auf der 51. Sitzung des UN-Menschenrechtsrates in Genf offiziell gestartet. Der von der UNO ausgerufene «Internationalen Tag zur Beendigung der Straflosigkeit für Verbrechen gegen Journalist:innen» hat auch in der Schweiz an Bedeutung gewonnen.
In jüngster Vergangenheit hat sich auch in er Schweiz mehrfach bestätigt, dass die Sicherheitslage für Medienschaffende ins Wanken geraten kann. Um die wichtige Arbeit von allen Medienschaffenden zu schützen ist es wichtig, auch hier Massnahmen ergreifen zu können. Dass dies auf nationaler Ebene anerkannt wird, zeigt der Nationaler Aktionsplan für die Sicherheit von Medienschaffenden in der Schweiz (NAP). Gemeinsam mit der Medienbranche, dem Bundesamt für Kommunikation (BAKOM) und dem SSM ist der Aktionsplan in Arbeit.
Obwohl es erfreulich zu sehen ist, wie sich in der Schweiz das Engagement für den Sicherheit und Schutz der Medienschaffenden zeigt, rufen der IJF und das SSM zu diesem internationalen Abkommen auf, um so ein international verbindliches Instrument zu kreieren, das bis heute nicht vorliegt. Nur so können Mitgliedstaaten dazu verpflichtet werden Verbrechen gegen Medienschaffende zu untersuchen und die Sicherheit von ihnen zu gewährleisten.