Am Donnerstag, 10. September 2020 behandelt der Nationalrat das Massnahmenpaket zugunsten der Medien. Die vorberatende Kommission für Verkehr und Fernmeldewesen beantragt dem Nationalrat mit knapper Mehrheit, das Massnahmenpaket zugunsten der Medien in zwei Teile aufzuteilen. Die vorgesehene Onlinemedienförderung würde damit aus dem Massnahmenpaket ausgegliedert und zu einem späteren Zeitpunkt behandelt, die Subventionen für die Presse hingegen würden erhöht werden.
Zahlreiche Verbände aus der Schweizer Medienlandschaft haben sich in einer einmaligen Aktion zusammengeschlossen, um aus ihrer Position, die sie schon in der Kommissionsanhörung vertreten haben, gemeinsam einen Appell an die Nationalrätinnen und Nationalräte zu formulieren: Führen Sie zusammen, was zusammengehört.
Onlinemedien nehmen einen wichtigen Platz in der Schweizer Medienlandschaft ein, als Arbeitgeber*innen wie auch als Akteure der Meinungsvielfalt. Die Verbände sind der Überzeugung, dass es richtig ist, ein Gesamtpaket zu beschliessen, welches bestehende und bewährte Kanäle stärkt und gleichzeitig neue Wege der Medienförderung ermöglicht. Eine Abtrennung der Onlinemedienförderung würde das dringend notwendige Medienpaket als Ganzes verzögern und gefährden.
Die unterzeichnenden Verbände appellieren darum an die Nationalrätinnen und Nationalräte zusammenzuführen, was zusammengehört. Stimmen Sie gegen das Abtrennen der Digitalförderung und stärken Sie die Schweizer Medienlandschaft in ihrer Vielfalt.
Die unterzeichnenden Verbände vertreten gemeinsam den Grossteil der Arbeitgebenden und Arbeitnehmenden in der Schweizer Medienbranche.
Folgende Verbände haben sich dem Appell angeschlossen:
Media forti
Médias Suisses
impressum
RRR – Radios Régionales Romandes
Schweizer Syndikat Medienschaffender SSM
syndicom, Gewerkschaft Medien und Kommunikation
TELESUISSE
UNIKOM – Union nicht gewinnorientierter Lokalradios
Verband Medien mit Zukunft
Verband Schweizer Privatradios (VSP)